INSYS icom Router unterstützen das Ausführen von Linux-Containern (LXC), in denen persistente Verzeichnisse wie /data/etc/
eingebunden werden können. Diese Verzeichnisse dienen typischerweise dazu, .ini
-Dateien, Lua-Skripte oder andere Konfigurationsdateien zu speichern, die die Anwendung im Container benötigt.
Mit dem neuen Vorlagentyp „Container-Konfiguration“ innerhalb der ASCII-Vorlagen können Sie:
Konfigurationen für unterschiedliche Umgebungen (z. B. Entwicklung, Test, Produktion) verwalten
Gerätespezifische Werte über benutzerdefinierte Felder oder Inline-Parameter einsetzen
Konfigurationen konsistent und effizient auf mehrere Geräte ausrollen
Dieser Vorlagentyp funktioniert ähnlich wie bestehende ASCII-Vorlagen, ist jedoch speziell für die Konfiguration von Container-Anwendungen vorgesehen.
Funktionsweise
Die Container-Konfigurationsvorlage erzeugt eine Datei im Pfad /data/etc/
innerhalb des Containers. Die Anwendung im Container liest diese Datei ein, um sich entsprechend zu konfigurieren (z. B. beim Start oder bei Änderungen an der Datei).
Unterstützte Inhalte in der Vorlage:
Key/Value-Paare im
.ini
-FormatLua-Skripte
Platzhalter (
{{parameter_name}}
) für dynamische Werte
Hinweis: Aktuell werden nur Inline-Parameter vom Typ "String" unterstützt. Alle referenzierten benutzerdefinierten Felder müssen vor dem Deployment befüllt sein.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Erstellen der Container-Konfigurationsvorlage
Navigieren Sie zu Inventar → ASCII-Vorlagen
Klicken Sie auf „+“ oder wählen Sie „Hinzufügen“ im Menü „Aktion wählen“
Wählen Sie im Dialogfenster den Typ „Container-Konfiguration“
Vergeben Sie einen eindeutigen Namen für die Vorlage
Geben Sie den Container-Bezeichner an. Diesen finden Sie in der WebUI des Routers unter “Container”
Wichtig!
Dieser muss exakt dem Bezeichner des Containers auf den Zielroutern entsprechen. Bei Abweichungen schlägt das Update fehl.
Definieren Sie den Dateinamen, z. B.
config.ini
, der im Container gespeichert werden sollGeben Sie den gewünschten Inhalt im
.ini
- oder Lua-Format ein und verwenden Sie bei Bedarf Platzhalter
2. Umgang mit Parametern
Verwenden Sie Platzhalter wie
{{env}}
,{{mode}}
etc.Entscheiden Sie, welche Werte als Inline-Parameter (String) und welche über benutzerdefinierte Felder bereitgestellt werden
Stellen Sie sicher:
Inline-Parameter werden vor der Ausführung pro Gerät eingegeben
Benutzerdefinierte Felder sind auf allen Zielgeräten korrekt ausgefüllt
3. Speichern und Anwenden
Klicken Sie auf „Speichern“
Optional: Wählen Sie direkt im Editor „Auf Router anwenden“ im Dropdown-Menü
Alternativ später aus der ASCII-Vorlagen-Übersicht anwendenWählen Sie die gewünschten Router oder Routergruppen aus und klicken Sie auf „Weiter“
4. Parameterwerte eingeben
Es erscheint eine Vorschautabelle mit einer Zeile pro Zielgerät inklusive:
Gerenderter Konfigurationsdatei
Eingabefelder für benötigte Parameter
💡 Tipp: Laden Sie die Beispiel-Excel-Datei herunter, füllen Sie die Parameter aus, und laden Sie die Datei wieder hoch. So können Werte effizient für viele Geräte bereitgestellt werden.
5. Update-Job finalisieren
Klicken Sie auf „Weiter“
Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen für den Update-Job oder verwenden Sie den vorgegebenen Namen
Wählen Sie, ob die Konfiguration sofort („Sofort“) oder später („Später“) ausgeführt werden soll
Verfolgen Sie den Status des Update-Jobs unter Update → Update-Jobs
Best Practices
Klare Benennung: z. B.
prod_app_config
,dev_app_config
Parameterstrategie: Benutzerdefinierte Felder für Gerätedaten (z. B.
standort
,kunden_id
), Inline-Parameter für dynamische KontexteEinheitliche Container-Bezeichnung: Einheitliche Namenskonventionen für Container auf allen Geräten sicherstellen
Tests: Konfiguration auf einem Testgerät prüfen, bevor Massen-Deployment erfolgt
Bekannte Einschränkungen
Nur String-Parameter als Inline-Parameter unterstützt
Mismatches bei Container-Bezeichnung oder fehlende Parameterwerte führen zum Fehlschlag des Update-Jobs
Keine Formatvalidierung der Inhalte – sicherstellen, dass Ihre Anwendung die Datei korrekt verarbeitet